Das Hotel Marc’O Polo auf Korcula hat bei Ankunft am Abend den Charme vom Berliner Olympiastadion im Winter bei Flutlicht. In diesem Marmor-Licht-Ambiente sitzen vereinzelt Hotelgäste und lauschen einer Renterkombo mit Geige und Gitarre bei der Hausmusik. Na das kann ja heiter werden. Wir beziehen mit einem mulmigen Gefühl unser Zimmer und ein Upgrade auf ein größeres Zimmer mit Blick auf das Meer und Korculas Altstadt lässt uns den Lichtmoment fast vergessen. Danach beschließen wir, aller Begleitumstände zum Trotz, uns auf einen Drink in die Lobby zu setzen. Das Vorhaben läuft unter der Überschrift Völkerverständigung und kennenlernen der landestypischen Bräuche. Mit dem was dann folgt hatten wir nun ganz und gar nicht gerechnet. Erst rockt der eine ältere Herr der Combo mit Geige hinter dem Kopf im Nacken liegend „Rock around the Clock“. Dann singt der andere Alte die gefühlvollste Version von „Halleluja“, die Leonhard Cohen hätte nicht besser singen können. Willkommen auf Korcula! Willkommen auf einer wunderschön grünen Insel mit einmaliger Stadt auf einer Halbinsel mit einem Ambiente wie im historischen Film. Ach ja, so ganz nebenbei soll Marc’O Polo hier auf der Insel geboren sein. Souvenir-Shops an jeder Ecke weisen darauf hin. Ob es wirklich stimmt kann wohl niemals restlos belegt werden. Bewiesen sind die wunderschönen Sonnenuntergänge, die alleine einen Besuch auf Korcula lohnen.
Tipp: Sonnenuntergang schauen in chilligem Ambiente auf der Terrasse des Restaurants Maksimiljan Garden. Schöner Blick auf die Stadt am Pool vom Hotel Marc’O Polo.
